Drohnenangriff auf Evakuierungsfahrzeug
Ende Mai 2025 wurde unser Evakuierungsfahrzeug während einer Einsatzfahrt nahe Pokrovsk (Ukraine - Oblast Donezk) von einer russischen FPV-Drohne (Kamikazedrohne) attackiert.
In Zusammenarbeit mit der Organisation Universal Aid Ukraine konnten mit diesem Fahrzeit bereits eine dreistellige Zahl an Zivilisten aus unmittelbarer Lebensgefahr nahe der Front evakuiert werden.
Die Jagd um Leben und Tod führte uns dabei unglücklicherweise durch anspruchsvolles, enges und sehr schlecht ausgebautes Gebiet. Nach dem durchfahren eines großen Schlaglochs wurde das Fahrzeug regelrecht von der Fahrbahn geschleudert und krachte mit ca. 90 km/h nahezu ungebremst in mehrere massive Stahlträger der oberirdisch verlaufenden Gasleitung und wurde dabei schwer beschädigt. Dank der robusten Bauweise des Fahrzeugs wurden die Insassen dabei nur leicht verletzt und konnten sich schnell on Deckung vor der Verfolgerdrohne begeben.
Ohne dieses Fahrzeug können wir derzeit keine Evakuierungen wie bisher durchführen und sind auf finanzielle Unterstützung für die Reparatur bzw. eine Ersatzbeschaffung angewiesen.
Nutzen Sie hierfür gerne unser unten aufgeführtes Spendenkonto mit dem Verwendungszweck "Evakuierungsfahrzeug Ukraine" oder einen der folgenden Fundraiser:
Für Ihre Unterstützung bedanke ich mich von ganzem Herzen!
gez. Alexander Krauß, 1. Vorsitzender Humanitas in centro e.V.
Helfer unter Beschuss - Drohnen im Einsatz gegen die Menschlichkeit
Am Sonntag, den 18.08. waren vier Freiwillige unseres gemeinsamen Einsatzteams mit unserer Partnerorganisation Universal Aid Ukraine nahe Pokrovsk (Oblast Donezk) auf dem Rückweg aus einem Dorf nahe der Front, um Zivilisten zu evakuieren. Kurz vor der Stadtgrenze Pokrovsk wurde die Kolonne, bestehend aus 2 Fahrzeugen, von einer russischen Drohne gezielt beschossen. Die 4 Helfer (2 Deutsche, 1 Amerikaner und 1 Ukrainerin) + 2 zu evakuierende Zivilisten wurden bei dem Angriff von Schrapnellen und Glassplittern teils schwer verletzt, eine Glasscherbe verfehlte die Halsschlagader eines deutschen Freiwilligen nur um wenige Millimeter. Die Übrigen kamen mit Schürf- und Schnittverletzungen ebenfalls zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Bei dem Angriff wurden die Fahrzeuge schwer beschädigt und sind nicht mehr einsatzfähig.
Bereits am Tag zuvor wurde das Team von zwei Drohnen bei der Evakuierung von Zivilisten angegriffen, wobei ein Fahrzeug außer Gefecht gesetzt, aber glücklicherweise niemand ernsthaft verletzt wurde.
Die Arbeit vor Ort ist nun mit drei Fahrzeugen weniger nicht mehr in dem Umfang möglich, wie sie bisher geleistet wurde. Daher werden dringend Spenden benötigt, um weiterhin zahlreiche Menschen an der Front zu versorgen oder von dort in Sicherheit zu bringen.
Spenden sind per Banküberweisung an untenstehendes Bankkonto oder per Paypal an @humanitasincentro unter dem Verwendungszweck „Ukrainehilfe“ erwünscht. Für die Ausstellung der Spendenquittung sind dort noch (Vor-)Name und Adresse anzugeben.
„Ich bin fassungslos und zutiefst betroffen von dem Angriff auf unser Team. Dieser zeigt deutlich, dass sich Russland in diesem Krieg an keinerlei geltendes Recht hält und die Menschlichkeit mit Füßen tritt. Daher werden wir uns von diesem Anschlag auf die Menschlichkeit nicht entmutigen lassen und werden auch in Zukunft alles in unserer Macht Stehende tun, um jedem Menschen – besonders auch nahe der Front – das Recht auf Leben zu ermöglichen."
Alexander Krauß, 1. Vorsitzender Humanitas in centro e.V.